
14.11.2025 20:00 Uhr
Einlass: 19:45 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt (Abendkasse): € 16.- / 13.- (ermäßigt)
Eintritt (VVK - über Easyticket): € 14.- / 11.- (ermäßigt)
Link zu Easyticket: (folgt bald)
oder im Vorverkauf direkt bei uns: Karten-VVK im KULTURlokal (Preis wie AK, aber mit 4.- € Getränkebonus)
von Svenja Viola Bungarten
„Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich war schon Milliarden und Abermilliarden Jahre tot bevor ich geboren wurde, und hatte dadurch nicht die geringste Unannehmlichkeit erlitten."
(Mark Twain)
„Da habe ich ein Leben lang Angst vor dem Sterben gehabt, und jetzt das!“
(Karl Valentin)
„Der Tod ist wie ein kalifornischer Schweinswal, man hatte ihn sich irgendwie größer vorgestellt.“
(Jason Nagel)
Die betagten Freundinnen Beate und Ute K wollen zusammen durchbrennen. Ihr Ziel: Okinawa, wo die Menschen uralt werden. Dafür dealen sie nachts mit den Medikamenten von Utes Ehemann Willi. Doch der musste ausgerechnet jetzt das Zeitliche segnen! Damit steht nicht nur der nächtliche Medikamentenhandel der beiden Liebenden vor dem Aus. Die anstehenden Bestattungskosten drohen außerdem ein riesiges Loch in die Reisekasse zu reißen. Eine möglichst billige Beerdigung muss also her.
Doch Sozialbestattungen können sich Piotr Nagel und sein Neffe Jason Nagel beim besten Willen nicht mehr leisten! Die Inhaber des Bestattungsinstituts „Death, Death and Sons“ stehen wegen der Finanzkrise kurz vor dem Ruin. Während Piotr Nagel für die Rettung des Unternehmens von seinem Neffen eigentlich nur das Mindeste er 1 - wartet, hat der ganz eigene Vorstellungen von einem zeitgemäßen Bestattungswesen: Jason plant nicht weniger als die Revolution seiner kompletten Zunft. Von seinen unkonventionellen Lösungsansätzen könnten in diesem speziellen Fall auch Beate und Ute K profitieren… Kann Jason sich gegen seinen Onkel durchsetzen? Wohnt dem Ende von Willi tatsächlich ein Anfang für Beate und Ute K inne? Was haben Beerdigungen und Pizzabelag gemeinsam? Und wer ist eigentlich Franka, die rauchend im Kühlhaus auf Kunden wartet?
In TOT SIND WIR NICHT stehen fünf schrullige Charaktere vor der Herausforderung, dem Altern, der Armut und ihrer elendigen Endlichkeit, die Stirn zu bieten. Mit absurden Dialogen und aberwitzigen Situationen hinterfragt diese skurrile Tragikomödie gnadenlos unseren Umgang mit dem Tod – irgendwo zwischen der Addams Family, Harold and Maude in Berlin-Neukölln und Thelma & Louise in der Best Ager Edition.
Svenja Viola Bungarten (geboren 1992 in Koblenz) studierte Szenisches Schreiben und Narrativer Film an der Universität der Künste Berlin. 2016 erhielt sie für ihr Libretto POST NUCLEAR LOVE den Berliner Opernpreis. Mit ihrem feministischen Horrorstück MARIA MAGDA gewann sie den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2021. 2022 erhielt sie für ihr Stück DIE ZUKÜNFTIGE den 3. Else-Lasker-Schüler Stückepreis. Ihr Stück GARLAND wurde im Oktober 2021 am Schauspielhaus Graz uraufgeführt. Sie hat das kollektiv geschriebene Videospiel BERMUDA kuratiert und konzipiert und macht unter ihrem Twitch Synonym Unheroine Online-Interventionen in narrative Spiele wie AI Dungeon. Gemeinsam mit Lola Fuchs gibt sie Workshops zum kollektiven Schreiben und antagonistischen Erzählen. Seit 2019 ist sie Mitglied des Ministeriums für Mitgefühl. Sie hat im selben Jahr das Kollektiv DIE ANTAGONIST*INNEN mitbegründet. Svenja Viola Bungarten lebt und arbeitet in Berlin und London.
Die Schauspielgruppe spiel-betrieb steht seit bald 15 Jahren für freies Theater auf hohem Niveau und eine besondere Stückauswahl. Ihre jährlichen Inszenierungen zeichnen sich durch theatrale Leichtigkeit trotz gewichtiger Themen, unbändige Spielfreude und eine Menge skurrilem Humor aus. Einen Meilenstein in der Geschichte der Theatergruppe um Alexander Braun stellt der Landesamateurtheaterpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst dar, mit dem die Gruppe im Jahr 2021 ausgezeichnet wurde.
Bisherige Produktionen:
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